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Kindern den Tod erklären

Mit Kindern über den Tod zu sprechen, ist einfacher, als man denkt. Eine wichtige Regel ist dabei das unbedingte Zuhören. Ein Kind stellt Fragen oder erzählt seine Gedanken ganz frei. Es ist in den seltensten Fällen notwendig, die Vorstellungen des Kindes zu reglementieren oder zu bewerten. Wenn Sie etwas nicht verstehen, fragen Sie das Kind, wie es sich das vorstellt, was es sagt. Kommen Sie miteinander ins Gespräch.

Umgekehrt ist es wichtig, Kindern keine Lügen aufzutischen. Die schönen Bilder vom langen Schlaf und der langen Reise werden auch Ihrer eigenen Trauer nicht gerecht. Es ist spürbar, das etwas Trauriges vorgefallen ist. Sie dürfen Ihre Trauer auch zur Sprache bringen, aber eben in der Form, dass Sie vom Kind keine Lösung für Ihre Trauer erwarten. Versuchen Sie stattdessen, eine Atmosphäre für Offenheit und Platz für Gefühle zu schaffen. Darin ist dann Raum genug für die Trauer aller Betroffenen.

Um miteinander ins Gespräch zu kommen, empfehlen wir Ihnen den Gebrauch von Kinderbüchern zum Thema. Diese klaren Geschichten helfen erstaunlicherweise auch den Erwachsenen in ihrer Trauer sehr gut.

Sie dürfen mit Ihrem Kind auch zu uns kommen. Ihr Kind darf Sarg und Urne mit aussuchen, wenn es möchte. Je weniger Sie ein Geheimnis daraus konstruieren, umso natürlicher können alle Beteiligten miteinander umgehen.

Das Geheimnis des Todes wird immer eines bleiben, aber es verliert seinen Schrecken, wenn man gemeinsam darüber nachdenken, rätseln und sprechen kann.